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ICM – Intentional Camera Movement

Bis vor kurzem wußte ich selbst noch nicht, dass es für die Aufnahmetechnik, mit der ich so gerne experimentiere, sogar einen Namen gibt: Intentional Camera Movement, übersetzt: Beabsichtigte Kamera Bewegung. Danke an Franz Müller Rieser für die nette Aufklärung!

Da ich jetzt schon mehrfach gefragt wurde, wie ich solche Bilder mache, gibt’s heute ein kleines „Tutorial“ von mir.

Wie funktioniert diese Technik?

Bewegung ist ja eigentlich genau das, was man beim Fotografieren in der Regel vermeiden möchte. Jedoch bei dieser Technik kommt es gerade darauf an. Es gibt keine festen Regeln und man braucht keine spezielle Ausrüstung. Jede Kamera mit manuellem Modus ist dafür geeignet. Da wir wie gesagt die Kamera absichtlich während des Auslösens bewegen, brauchen wir eine möglichst lange Belichtungszeit, um für die Bewegung genügend Zeit zu haben. Ideal sind als Richtwert 1/2 bis 3 Sekunden, aber ich habe bei Tageslicht auch schon mit 1/20 Sek. ganz hübsche Ergebnisse erzielt.

Wie erreichen wir das?

Die meisten von Euch wissen sicherlich schon: Die Belichtung ist immer ein Zusammenspiel aus Zeit, Blende und ISO. Je nachdem, wie unsere Lichtverhältnisse sind, werden wir diese Werte individuell kombinieren. Wollen wir also eine lange Belichtungszeit, müssen wir die Blende schließen (das ist dann ein hoher Wert, ab etwa f8 und mehr, je heller das Umgebungslicht ist). Die ISO bestimmt die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Je höher die ISO eingestellt ist, desto mehr Licht bekommen wir auf den Sensor. Dummerweise erhöht sich damit aber auch das sogenannte Bildrauschen, störende Farbpixel, die das Bild verfälschen und verwaschen aussehen lassen. Wir versuchen deshalb also grundsätzlich, den ISO-Wert so niedrig wie möglich zu halten. Bei der ICM-Technik werden wir ausnahmsweise froh sein, wenn das Wetter eher trüb und regnerisch ist, denn bei strahlendem Sonnenschein ist es ohne Graufilter unmöglich, genügend lange Belichtungszeiten zu erreichen.

Da jede Lichtsituation anders ist, müssen wir uns durch Probieren an die optimale Kombination herantasten, z.B.  in der Dämmerung:

Belichtungszeit: ca. 1/2 – 1 Sekunde – Blende f16 – ISO 200.

Die Aufnahme

Während der Aufnahme schwenken wir die Kamera entweder von oben nach unten, links oder rechts oder drehen sie kreisförmig, damit dieser Wischeffekt entsteht. Und da beginnt der eigentliche Spaß: Kein Foto wird wie das andere und es ist super spannend, gleich das Ergebnis auf dem Display zu begutachten.

Daheim geht’s dann am PC daran, die Spreu vom Weizen zu trennen – manchmal aus fast hundert Bildern – und den Besten dann durch Tonwert- oder Sättigungskorrekturen noch den letzten Schliff zu geben.

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Ich würde mich freuen, wenn ich euch ein bisschen inspirieren konnte und wünsche viel Spaß bei Experimentieren! Und falls Ihr Fragen habt, bitte gerne in den Kommentaren schreiben.

 

15 Kommentare zu “ICM – Intentional Camera Movement

  1. Gut geschrieben, habe ich auch schon probiert, auf dem Stativ habe ich auch schon mal die Brennweite verändert. Bei LZB kommen interessante Bilder dabei raus.
    Lieben Gruß, Ewald
    😊

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  4. Ein schöner Artikel. Es regt zum Ausprobieren an und ich liebe Experimente.
    Bewegst du bei den Aufnahmen die Kamera am Stativ (zum Beispiel bei dem Hoch und Runter) oder funktioniert das alles frei Hand ? LG Silvia

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